Die Frage, wann der richtige Zeitpunkt für einen medizinischen Check-up ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Sie hängt von verschiedenen persönlichen Faktoren ab – zum Beispiel davon, welche Bedeutung Sie Ihrer Gesundheit beimessen, ob es familiäre Vorbelastungen gibt, wie Ihre Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten aussehen, ob Sie Raucher sind, ob Beschwerden bestehen oder wie aktiv Sie sportlich sind.

Wir empfehlen Ihnen, das persönliche Gespräch mit uns zu suchen, um eine individuelle Beratung zu erhalten. Gemeinsam können wir dann entscheiden, wann ein Check-up sinnvoll ist und welche Untersuchungen für Sie passend sind.

Für gesetzlich versicherte Patientinnen und Patienten gilt:
Zwischen dem 18. und 34. Lebensjahr besteht einmalig Anspruch auf den Check-up unter 35. Ab dem 35. Lebensjahr kann der Check-up ab 35 alle drei Jahre in Anspruch genommen werden.

Wenn es Hinweise auf eine mögliche Herzerkrankung gibt – zum Beispiel durch Symptome oder eine familiäre Vorbelastung – empfehlen wir in der Regel unseren Check-Up Herz.

Dieser enthält zusätzlich zu den allgemeinen Untersuchungen ein Langzeit-EKG, ein Vektor-EKG sowie eine Messung der Herzfrequenzvariabilität. Diese Untersuchungen können dabei helfen, Herzprobleme frühzeitig zu erkennen und – falls notwendig – eine passende Behandlung einzuleiten.

Auch das Alter spielt bei der Wahl des richtigen Check-Ups eine wichtige Rolle:
Je älter Sie sind, desto wichtiger wird eine gezielte Untersuchung des Herzens.

Sprechen Sie uns gerne an – wir beraten Sie, welcher Check-Up am besten zu Ihrer persönlichen Situation passt.

Im deutschen Gesundheitssystem gilt der Grundsatz, dass Krankenkassen nur für Behandlungen zahlen, die ausreichend, sinnvoll und kostengünstig sind. Das heißt: Alles, was medizinisch nicht notwendig oder zu teuer ist, wird nicht von der Krankenkasse übernommen.

Bevor ein Arzt eine Beratung, Untersuchung oder Behandlung durchführt, muss er prüfen, ob diese Voraussetzungen erfüllt sind. Nur dann darf er die Leistung über die gesetzliche Krankenkasse abrechnen. Dabei hat der Arzt keinen großen Spielraum – er muss sich an klare Regeln halten.

Manche Untersuchungen oder Behandlungen, die medizinisch sinnvoll sein können, zahlt die Krankenkasse trotzdem nicht. Diese können dann als sogenannte Selbstzahlerleistungen in Anspruch genommen werden – das heißt, man muss sie aus eigener Tasche bezahlen.

Es ist wichtig zu wissen, dass die eigene Gesundheit sehr wertvoll ist. In manchen Fällen kann es sinnvoll sein, selbst für eine bestimmte Untersuchung oder Behandlung zu zahlen, wenn man sich dadurch eine bessere medizinische Versorgung erhofft.

Bevor man sich dafür entscheidet, sollte man sich aber gut über die Kosten und den möglichen Nutzen informieren. Jede und jeder sollte dann eine persönliche Entscheidung treffen.

Für gesetzlich Versicherte gilt: Leistungen, die nicht im offiziellen Leistungsumfang des Check-Ups für unter 35-Jährige oder ab 35-Jährige enthalten sind, zählen ebenfalls zu den Selbstzahlerleistungen.